„Nock-Land Whisky“ made by Wolfram Ortner
Vieles hat er schon gemacht, der Ortner. Frucht-Destillate, Zigarren- und Café-Destillate, ein faszinierendes Glas-Design, den Zigarrenschneider WOB-Varios und viele Design-Stücke. Aber was bewegt einen „Nock-Bergler", jetzt dem schottischen und irischen National-Getränk nachzueifern? Läuft die Welt nicht schon Gefahr, von besseren und schlechteren Whisk(e)ys von Japan bis Amerika ertränkt zu werden? Wie alle Destillate aus der Bad Kleinkirchheimer Destillerie trägt auch der Pure Malt die unverkennbare Handschrift des Meisterbrenners. Mit dem „WOB DÖ MALT" geht Wolfram Ortner einen völlig eigenständigen Weg, und darum wird dieses Produkt ganz sicher bei Whisky-Freunden, die mehr als das Alltägliche suchen, den gewünschten Absatz finden. Der Nock-Land Whisky wird auch in einer attraktiven Geschenk-Box – zusammen mit zwei mundgeblasenen WOB-Malt Kristall-Gläsern der WOB Glas-Collection und der CIGAR DÖ WOB – angeboten.
Um Getreide destillieren zu können, mussten im „Edelbrand-Château" einige technische Veränderungen durchgeführt werden. Die Gärtanks mussten für eine thermische Aufschließung adaptiert werden, um konstante Maische-Temperaturen von über 60 Grad Celsius zu erreichen und die Tanks danach möglichst rasch auf eine Gärtemperatur von ca. 25 Grad Celsius kühlen zu können. Beim Aufschließen wird das gedarrte Gersten-Malz fein gemahlen und in klarem Wasser angesetzt. Im Gärtank wird die Getreide-Stärke in Zucker umgewandelt, anschließend wird in elektronisch gesteuerten Niro-Tanks maximal drei Tage vergoren und abdestilliert, da Getreide sehr anfällig für Infektionen ist. Gegenüber der „normalen" Whisky-Produktion, bei der man das Getreide-Korn mit heißem Wasser mehrmals auslaugt, wird bei WOB das gesamte Getreide, auch der Trester, mitvergoren, um den vollen Charakter des Malzes im Destillat einfangen zu können.
Destilliert wird mit einer elektronisch gesteuerten High-Tech-Destillerie mit Wasserbad – zwischen Kupferblase und Feuerstelle befindet sich ein Wassermantel, der eine besonders schonende Destillation ermöglicht. Grappa und Whisky werden in „Stills" mit direkter Beheizung hergestellt. Wie beim feinen Obstbrand achtet Ortner auch beim Getreide auf die Einhaltung strengster Prinzipien und die exakte Abtrennung von Vor- und Nachlauf. So hat herkömmlicher Wkisky eine Alkoholausbeute von 30% - Ortner gewinnt bei gleicher Menge nur 20% Alkohol. Es ist einfach ein Qualitäts-Vorteil, wenn man das Brennen mit so sensiblen Früchten wie Himbeeren etc. gelernt hat – und das nötige Verständnis für das Perfekte.
Whisky darf erst verkauft werden, wenn er drei Jahre im Barrique – herkömmlicherweise in gebrauchten Sherry- oder Bourbon-Fässern - gelagert wurde. Um Jahrgangs-Whiskys herstellen zu können, hat Ortner einen fantastischen Barrique-Keller „aus dem Boden gestampft". Mit der Teilung in einen trockenen Reduzier-Bereich und in einen feuchten Lagerkeller, dessen „Seele" ein mit Wasser berieselter Monolith in einem Wasserbecken ist, geht er völlig neue Wege. Bei der Holzauswahl findet man neben Limousin, Allier, Nevers und Vosges auch amerikanische Eiche. Es werden keine gebrauchten Fässer verwendet – schon gar nicht Sherry-Fässer -, da ansonsten indirekt Zucker in das Destillat gelangen würde. Der ideenreiche Brenner verwendet ausschließlich neue Barriques, die nach seinen Vorstellungen hergestellt werden, um darin einige tausend Liter „Nock-Land Whisky" reifen zu können. Ganz im Zeichen der WOB-Philosophie wird auch dieser Single Malt ohne Zugabe von Zucker und Aromastoffen erzeugt. Und die Fassproben vermitteln bereits jetzt ein völlig neues, unverfälschtes Whisky-Erlebnis
Da bei der Whisky-Produktion das Wasser eine große Rolle spielt und Ortner in der glücklichen Lage ist, im Herzen der Nationalpark-Region Nockberge beheimatet zu sein – daher auch der Name „Nock--Land Whisky" – und Bad Kleinkirchheim ja auch durch sein Thermalwasser mit heilender Wirkung bekannt ist, kann der Nock-Land Whisky sicher als besonders aromatische, wohlschmeckende „Medizin" oder „Lebenswasser" bezeichnet werden.
Während der Lagerung im perfekten Klima wird der Brand bis auf eine Trinkstärke von ca. 48 Vol. % heruntergesetzt, ehe er auf die Flasche und in den Verkauf kommt. Das lange, schonende Verdünnen des Destillats garantiert eine optimale Vermischung von Alkohol, Aroma und Extrakt. Whisky-Freunde, Café-Genießer, Aficionados und „Schnüffler" sollten mit dem Nock-Land Whisky einen neuen Single Malt für besondere Tage und Anlässe finden. Interessierte können schon jetzt – natürlich nach Anmeldung – im Ortnerschen Duftreich schnuppern und Fassproben im Barrique-Keller verkosten.
WOB steht immer für Qualität und Handarbeit – der Slogan „Handmade goods for finer living" trifft somit auch bei Ortners neuer „Spielwiese" den Nagel auf den Kopf, denn bei allen Arbeitsgängen auf dem langen Weg bis zum verkaufsfertigen Whisky steht immer der Mensch im Vordergrund.
Informationen:
Destillerie & Café Manufactur Wolfram Ortner,
Untertscherner Weg 3
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